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«Die Ergebnisse des Stockholm3 Bluttests sind wegweisend»

American Cancer Society

Das Prostatakarzinom ist der häufigste Krebs beim Mann. In der Schweiz sterben jährlich etwa 1'400 Patienten daran.

Die Früherkennung spielt die entscheidende Rolle im Kampf gegen das Prostatakarzinom. Bis heute sind der PSA-Wert und die digitale rektale Untersuchung (DRU) die Basis der Prostatakrebsvorsorge. Beide Methoden haben jedoch ihre Limitationen und werden wissenschaftlich kontrovers diskutiert. Das PSA ist ein Organmarker und kein Tumormarker und dementsprechend ist das Screening mittels PSA zu Recht umstritten.  

8 Gründe, die für Stockholm3 sprechen

Stockholm3 kann aggressive Karzinome in einem frühen Stadium erkennen – selbst bei einem niedrigen PSA-Wert – und damit im potenziell heilbaren Stadium.
Stockholm3 reduziert signifikant die Überdiagnostik mit Senkung von unnötigen Biopsien und MRI-Untersuchungen.
Stockholm3 spart erheblich Gesundheitskosten.
Stockholm3 stärkt die Grundversorgung: Management des Patienten verbleibt länger beim Grundversorger.
Stockholm3 liefert klare Risikoeinschätzung und Handlungsempfehlungen.
Stockholm3 basiert auf klinischen Studien, fundierten wissenschaftlichen Erkenntnissen und Validierungsstudien mit über 90'000 Männern.
Stockholm3 ist seit 2017 in der klinischen Anwendung in Schweden und Norwegen.
Stockholm3 wird seit 2023 in den Richtlinien der American Association of Urology (AUA) als primärer Test zur Früherkennung von Prostatakrebs genannt.

Die aktuelle Situation und Herausforderung

  • Zum Aufspüren von Prostatakrebs stand bis heute nur das prostataspezifische Antigen (PSA) zur Verfügung.
  • Der PSA-Wert ist bei 30-50 % aller aggressiven Prostatakrebsarten im Frühstadium nicht erhöht).
  • Viele stark aggressive Prostatakarzinome erhöhen den PSA-Wert gar nicht.
  • Die meisten Männer über 60 weisen eine oder mehrere Prostatakrebsläsionen auf, entwickeln aber nie einen klinisch relevanten Prostatakrebs, der sich über die Prostata hinaus ausbreitet und den Patienten bedroht.
  • PSA führt zu einer hohen Überdiagnostik, da es nicht zwischen aggressiven und klinisch irrelevanten Tumoren unterscheiden kann. Die daraus häufig resultierende Übertherapie ist mit vielen für den Patienten belastenden Nebenwirkungen verbunden.
  • Diagnostische Prostata-Biopsien sind invasiv und bergen ein Infektionsrisiko und sollten denjenigen vorbehalten sein, die am meisten gefährdet sind.

Warum ist Stockholm3 eine bessere Option als PSA?

Stockholm3 kombiniert PSA mit drei anderen Proteinmarkern, einer Reihe von genetischen Markern sowie klinischen Angaben und ermöglicht so eine genauere Risikoberechnung als PSA allein. Die Ergebnisse werden auf der Grundlage von Alter und Familienanamnese personalisiert und ermöglichen eine individuelle Risikobewertung. Dieser Ansatz stellt sicher, dass Personen mit hohem Risiko, aber niedrigem PSA-Wert frühzeitig durch eine weitere Abklärung identifiziert werden. Dadurch werden zu spät gestellte Diagnosen verhindert und die Behandlungsmöglichkeiten erweitert.

Eine im Test inkludierte klare Handlungsempfehlung erleichtert die Interpretation der Resultate und die Festlegung der weiteren diagnostischen Schritte. So können die Patienten in den meisten Fällen ohne Zuweisung zum Urologen sicher und ressourcenschonend durch die Hausärztin, den Hausarzt abgeklärt werden.

«… Stockholm3 blood test trial results are seminal»

American Cancer Society

So funktioniert der
Stockholm3-Test

Der innovative Test ermöglicht es, ein Prostatakarzinom in einem ganz frühen Stadium zu ermitteln.

Stockholm3 kombiniert Proteinmarker (freies und gesamtes PSA, PSP94, GDF15 und KLK2), mit einer Reihe von genetischen Markern sowie klinischen Daten (Alter, familiäre Vorgeschichte von Prostatakrebs, frühere Biopsien, Verwendung von 5-Alpha-Reduktasehemmern) in einem Algorithmus mit dem Ziel, aggressiven Prostatakrebs in einem frühen Stadium zu erkennen.

Protein-Risikomarker

Die PSA-Messung allein zur Risikobewertung ist nicht genau. Ein und dasselbe PSA-Ergebnis kann für verschiedene Männer unterschiedliche Risikoniveaus bedeuten. Stockholm3 misst PSA und drei weitere Proteinmarker, um das Risiko für aggressiven Prostatakrebs zu beurteilen.

Genetische Risikomarker

Der Stockholm3-Test umfasst auch die Messung einer Reihe von genetischen Markern, den sogenannten Einzelnukleotid-Polymorphismen. Dabei handelt es sich um kleine Variationen im Code desselben Gens, die ein Risiko anzeigen. Das Vorhandensein von spezifischen Genen wird nicht gemessen.

Klinische Faktoren

Bei der Analyse des Stockholm3-Risikoscores werden auch klinische Informationen berücksichtigt. Hierzu gehören

  • Alter
  • Vater, Bruder oder Sohn mit Prostatakrebs
  • Ob eine frühere Biopsie stattgefunden hat oder nicht
  • Einnahme von 5-Alpha-Reduktasehemmern
resultat deutsch

Resultate

Stockholm3 liefert ein Prostatakrebs-Risiko-Score und eine klare Empfehlung zum weiteren Vorgehen.

Stockholm3 führt zu einem besseren Verständnis für die individuelle Prostatakrebswahrscheinlichkeit und vermindert dadurch die Unsicherheit beim Patienten.

Risiko-Score

Der Stockholm3-Test zeigt in einem Risiko-Score die Wahrscheinlichkeit an, einen aggressiven Prostatakrebs zu haben. Das Resultat beinhaltet eine Prozentangabe für das Vorliegen eines klinisch signifikanten Prostatakarzinoms (Gleasons Score ≥3+4=7 / ISUP ≥2).

Empfehlung zum weiteren Vorgehen

Stockholm3 liefert klare Empfehlungen zum weiteren Vorgehen.

Hohes Risiko

Überweisung zum Urologen zur weiteren Abklärung

Niedriges oder normales Risiko:

Wiederholung des Tests in 2 bis 6 Jahren

Indikation des Stockholm3-Tests

Stockholm3 ist zugelassen für Männer im Alter von 45-74 Jahren, die noch keine Prostatakrebsdiagnose hatten.

Die allgemeinen Empfehlungen für ein Prostatakrebsscreening gelten weiterhin:

Zusätzlich gilt:

PSA < 1.5 ng/ml:
PSA 1.5 – 20 ng/ml:
PSA > 20 ng/ml:

Stockholm3 wird nicht durchgeführt
Durchführung des Stockholm3-Tests
Direkte Weiterweisung an den Urologen zur Abklärung

Das Risiko eines Prostatakrebses unterhalb eines PSA-Wertes von 1.5 ng/ml ist sehr niedrig. Ein PSA-Wert von mehr als 20 ng/ml erfordert in der Regel weitere Abklärungen.

Schritt für Schritt zum Stockholm3-Test

Benötigt der Patient einen Stockholm3-Test wird wie folgt verfahren:

  • Ausfüllen Fragebogen:
  • Wurde schon einmal eine Prostatabiopsie durchgeführt?
  • Wurde bei einem nahen Verwandten (Vater oder Bruder) Prostatakrebs diagnostiziert?
  • Wurde innerhalb der letzten drei Monaten ein 5-Alpha-Reduktasehemmer (Finasterid, Dutasterid etc.) eingenommen?
  • Versand der EDTA- Blutröhrchen via Post in vorfrankiertem Couvert an das Labor.
  • Befundmitteilung durch Labor in elektronischer Form.
  • Persönlicher Termin oder telefonische Rückmeldung an den Patienten.

Preis und Verrechnung

Die Verrechnung erfolgt durch das Labor direkt an den Patienten.

In der Regel übernehmen die Krankenkassen die Kosten für den Test. Für den Fall einer Ablehnung der Kostenübernahme durch die Krankenkasse trägt der Patient die Kosten des Tests.

Er wird hierüber direkt auf dem Laboreinsendeformular orientiert und kann dort auch sein schriftliches Einverständnis erteilen.

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